Podcast – Das Medium mit Potenzial
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Podcast – Das Medium mit Potenzial

Die Zahl der Podcasthörer ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. 1,3 Millionen Menschen hören laut einer ARD-Studie täglich Podcasts. Im Jahr 2019 wird der Musikstreamingdienst Spotify massiv in seine neue Sparte Podcasts investieren. Es ist die Rede von einem Invest über 500 Millionen Dollar im Bereich Podcasting. Allein das zeigt, wie groß die Relevanz von Podcasts geworden ist.

Warum sind Podcasts so beliebt?

Der Reiz am Podcast, ist die einfache Verfügbarkeit und der kinderleichte Konsum. Audioinhalte sind sozusagen das “Netflix fürs Ohr”. Wer erinnert sich nicht an die tollen Hörspiele seiner Kindheit “TKKG” oder “Die drei Fragezeichen”? Okay, “Benjamin Blümchen” hätten wir fast vergessen. Für den Podcastgenuss brauche ich lediglich ein Smartphone und das hat ja nun fast jeder, immer und überall.

Mittlerweile ist auch die Produktion wesentlich einfacher geworden. Die Technik macht es zudem möglich, eine höhere Qualität als in den Anfängen des Podcastzeitalters zu produzieren. Denn eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg eines Podcasts ist die Tonqualität. Rauschen, Hall und Nebengeräusche machen echt keinen Spaß und vergraulen schnell den Abonnenten.

Weil Podcast das neue Youtube, halt zum Hören statt zum Schauen, ist, gibt es Themen ohne Ende. Es gibt nichts was es nicht gibt in der Podcastwelt. Von Wissenschaftsthemen, Businessthemen, spannenden Interviews, Psychologie, Comedy und natürlich Sex. Über die Suchfunktion von Podcastplayern oder über die Auflistung von Kategorien, findet jeder ein paar Podcasts die ihn interessieren und mit einem Klick sind diese abonniert und erfreuen dann in regelmäßigen Abständen seinen Zuhörer.

Die Zukunft des Podcasting

Die schnelle Verbreitung von Smartspeakern und schnurlosen Kopfhörern bringt dem Podcasting gerade einen enormen Auftrieb. Ich kann Podcast fast überall hören. Egal ob im Auto, beim Sport, bei der Hausarbeit und auch mal bei der Arbeit, Podcast geht irgendwie immer.

Ein großer Vorteil gegenüber Hörbüchern sind die dynamischen Inhalte. Podcasts haben wie Radiosendungen wechselnde und auch aufeinander aufbauende Inhalte. Der Unterschied zum Radio wiederum ist die Möglichkeit, sich eigene Inhalte zusammenzustellen und sozusagen sein eigener Programmchef zu sein. Das erklärt auch, warum so viele Radiosender in den Podcastmarkt vorrücken.

Im Moment steigt besonders der Anteil jüngerer Menschen bei den Podcasthörern. Die Altersgruppe der 14-29-jährigen nutzt das Medium am meisten. Somit sind Podcasts für viele junge Leute eine wichtige Informationsquelle geworden. Interessanterweise zögern Verlage noch sehr, was das Thema Podcast betrifft. Außer “Daily” von der Bildzeitung und ein paar Magazinblättern tut sich da noch erstaunlich wenig. Wäre das Format Podcast für die geplagten Verlage doch eine spannende Möglichkeit über das Ohr ihre Zielgruppe zu erreichen.

Das Potenzial zeigt sich besonders in Amerika, wo sich bereits ein großer Markt für die Podcast-Vermarktung gebildet hat. Man schätzt, dass die Werbeeinnahmen hier von im Moment ca. 500 Mio. Dollar bis auf eine Milliarde Dollar in den nächsten zwei Jahren steigen sollte. Also auch für Podcastvermarkter wie Nordisch Media und deren Kunden gute Aussichten.

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